Ein Interview mit der Gründerin von Eclipseina Annette Kempf

Während viele von uns sich erst im Laufe ihres Lebens als Erwachsener mit dem Thema Nachhaltigkeit auseinandersetzen, hatte Frau Kempf schon als Schülerin das Bedürfnis, die Welt über diese aufzuklären. So schrieb Sie in der Hoffnung die Welt ein wenig nachhaltiger zu gestalten, schon als Schülerin einen Deutschaufsatz über Wärmepumpen.

Wie Eclipseina Elektromobilität noch nachhaltiger macht

Heute ist die engagierte Geschäftsführerin mit ihrem Unternehmen ein Motor für die Elektromobilität. Frau Kempf kann auf 20 Jahre Erfahrung im Bereich Elektromobilität zurückgreifen.

Vor allem mit Embedded Software war Frau Kempf an verschiedenen Projekten der Automobilindustrie beteiligt. Sie hat bei Siemens ein Team aufgebaut, Hard- und Softwareentwicklung für Hybrid- und Elektrofahrzeuge verschiedener OEMs geleitet und beim Schaeffeler Systemhaus zusammen mit dem Frauenhofer-Institut wichtige Grundlagen im Bereich Elektromobilität gelegt.

Mit dem weitreichenden Wissen auf der Seite der Fahrzeugtechnik war für Sie der Übergang zum elektrischen Laden quasi der natürliche nächste Schritt. Sie konnte sich in Projekten auf beiden Seiten einbringen.

Induktives Laden, Onboard-Charger, Elektrofahrräder und ähnliche Themen führten dazu, dass der nächste konsequente Schritt für sie in Richtung Kommunikation von Ladeinfrastruktur gehen musste.

Sie kennt sowohl die Sprachen der Ladesäulen als auch die der Fahrzeuge und versteht es, diese miteinander durch Kommunikationshilfsmittel effektiv zu vernetzen.

Die Idee zur Gründung

“Wer ein Unternehmen gründet, der muss schon ein bisschen verrückt sein.”

Frau Kempf entschied sich, ganz von vorne anzufangen. Sie entschied sich dafür, mit Ihrem Unternehmen kleine Themen anzugehen und großen Unternehmen mit komplexen Systemen den Rücken frei zu machen. Sie besorgt die “Lösung von Kleinkram”. Das ist ihre Geschäftsidee.

Zuerst entstand eine Softwarebibliothek zur Entwicklung und Weiterbildung im Elektromobilitätsbereich.

Das Weiterbildungstraining erfolgt als E-Learning. Frau Kempf hat den Anspruch, dass ihre Schulungen spannend sind. Sie zeigt die Technik und hilft mit Visualisierung die Inhalte besser zu verdeutlichen.

Nachrüstung von Ladestationen.

Hinzu kam die Entwicklung einer Platine, die hilft, dass bestehende Infrastruktur dem technischem Fortschritt standhalten kann.

“Das ist Nachhaltigkeit pur, wenn man Altes besser machen kann.”

Diese ermöglicht eine individuelle Anpassung der alten Ladesäulen. Es können neue Bezahlsysteme, Displays, Ein- und Ausgänge und eine Vielzahl anderer neuer Lösungen in bestehende Ladesäulen implementiert werden.

Aber nicht nur alte Ladesäulen haben einen Nutzen von dieser Technik, auch neue Hardware kann ihre Kommunikation für das elektrische Laden mit der Platine richtig auslegen. Sie ermöglicht eine High-Level-Kommunikation und hat als Hauptzie,l die Sonderwünsche der Kunden umsetzbar zu machen.

Die Platine ist im Kernteil modular und skalierbar. Sie ist eine gute Basis, Ladeinfrastruktur nach den eigenen Wünschen zu gestalten.

Die Grenzen der Standardisierung

Die Normung und Standardisierung der Ladeinfrastruktur reicht in der Praxis nicht immer. Es gibt noch viel Lücken für eine reibungslose Kommunikation.

Mit den Lösungen von Eclipseina scheinen jedoch alle Probleme der Ladekommunikation lösbar. Sind es beispielsweise Parametersätze in der Software, so überbrücken die Kommunikationhilfen und die Flexibilität des Unternehmens alle Hindernisse.

Eclipseina ist grundsätzlich darauf ausgerichtet, die Produkte immer an die Bedürfnisse seiner Kunden anzupassen.

Neue Wege zu gehen heißt für Frau Kempf nicht nur nachrüsten zu können, sondern auch neue Elektronik durch E-Learning Schritt für Schritt ohne aufwendige Schulung in kurzen Wegen anzuwenden.

Ein neues Testboard als Chance

Viele Testboards für Ladeinfrastruktur sind bereits mehr als 10 Jahre im Einsatz. Dies nahm das Team von Eclipseina Anlass, ein neues Testboard zu entwickeln. Dieses kann die Kommunkation des fehlenden Kommunikationspartners simulieren. Es ist ein Testboard zwischen Fahrzeugen und Ladesäulen.

So kommt das Board teilweise zum Einsatz, um den erfolgreichen Aufbau der Ladelösung zu testen, ohne ein passendes Fahrzeug vor Ort oder im Umkehrschluss die passende Ladesäule als Kommunikationspartner vor Ort haben zu müssen.  Das Testboard entspricht allen Anforderungen der High-Level- Kommunikation und eignet sich für AC und DC laden.

Gemeinsam Nachhaltigkeit leben

Der Ansatz von Frau Kempf ist einfach. Sie wünscht sich das Nachhaltigkeit gemeinsam angegangen wird, dass man über den Tellerrand schaut und ganzheitliche Lösungen findet. Jeder ist in der Lage, ein wenig mehr für diese Welt zu tun.

Vor allem sieht Frau Kempf die Politik im Zugzwang. Ihrer Meinung nach ist es wichtig, dass diese eine Vorbildfunktion einnimmt und alle Fahrzeuge des Staates elektrifiziert.

Das ist eine gute Idee. Wir von b2charge würden der Bundesregierung gern dabei helfen, die passende Ladeinfrastruktur für Ihre voll elektrische Flotte der Zukunft zusammenzustellen.

Verwandte Einträge