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Im Interview stellt Fabian Horst von der Bender GmbH & Co. KG ihren aktuellen Laderegler vor.
Wo Strom ist, da ist auch Bender. Bei der Elektromobilität kommen wir mit hohen Mengen an Strom in Kontakt. Das Unternehmen Bender macht diesen Stromfluss smart und intelligent sicher.
Vor allem bei hohen Stromstärken ist diese Sicherheit extrem wichtig, für die das mittelständische Unternehmen Bender vielfältige Lösungen bietet.
Das Unternehmen ist schon länger mit seinen Lösungen im Fahrzeugbereich tätig. Begonnen hat das Unternehmen mit der Isolationsüberwachung der Hochvolt-Systeme im Fahrzeug. Die Fokussierung auf das Thema der Differenzstromüberwachung war der erste Schritt von Bender in die Elektromobilität.
Heutzutage gibt es bereits eine Vielfalt an unterschiedlichen Produktlinien für den Anwendungsfall Elektromobilität. So ist eine Ladesäule bzw. eine Ladeinfrastruktur aus der Sicht von Bender nur so intelligent wie ihr Gehirn – der Laderegler.
Der aktuelle Laderegler von Bender ist der Bender Charge Controller CC613. Es ist ein smarter Charge-Controller, der für den erfolgreichen Betrieb einer Ladestation von großer Bedeutung ist.
Der Controller ermöglicht das Mode 3 AC Laden und steuert Ladevorgänge. Die Kommunikation mit dem Onboardcharger ist ein weiterer Bestandteil, der durch den Controller abgedeckt wird. Zudem kann auch dieser die Differenzströme in der Ladesäule messen.
Mit der 3. Generation von Ladereglern kann das Unternehmen bereits auf ein langjähriges Know-how zurückgreifen, welches in vielen Bereichen zur Anwendung kommt.
So hilft der Regler beispielsweise auch bei Einspeisung von PV Strom ins Auto.
Ein aktuelles Projekt für den Einsatz des Ladereglers von Bender ist die Zusammenarbeit mit Ionix. Hier kommen bei den DC-Ladestationen nicht nur die Laderegler, sondern auch das Sicherheits-Know-how von Bender zum Einsatz. Das Ergebnis sind Ladestationen mit 25-50 kWh Ladeleistung. Diese Landesstationen werden aktuell als Produkt dringend benötigt, da sie eine Zwischenlösung zwischen HPC und AC Ladestationen bieten. Zudem hilft diese Art von Ladestation, wenn die Netzsituation beschränkt ist und nur ein kleiner Leistungsanschluss möglich ist.
Wenn ein Ladeparkbetreiber einen Bender-Controller verbaut, dann entsteht ein integriertes dynamisches Lastmanagement. Dieses kann komplett ohne übergeordnete Steuerung betrieben werden. Man kann alle AC-Ladestationen miteinander vernetzen und in naher Zukunft auch die DC-Ladestationen mit einbinden. Dies reduziert die Gesamtkosten einer vernetzten Ladeinfrastruktur deutlich.
Man hat aber noch die Möglichkeit und Freiheit, eine übergeordnete Steuerung einzusetzen. Hierfür kann man alle gängigen Standards nutzen, wie eine sehr einfache Vernetzung der Ladecontroller über Ethernet, EEBUS- oder Modbus TCP. Ebenfalls ist eine Anbindung an ein Energiemanagementsystem über die externe Modbus-Schnittstelle umsetzbar, mit der sich die Kernfunktionen des CC613 steuern lassen.
Wir bieten schon heute die Technik, die für morgen bereit ist, an.
Bender arbeitet stark in der Entwicklung von Normen mit. Sobald eine Norm fertig definiert ist, entwickelt das Unternehmen entsprechend der Norm eine Softwareaktualisierung.
Dazu ist es notwendig, dass die Hardware bereit ist, die Software der Zukunft zu implementieren und somit immer den aktuellen Anforderungen des Marktes und des Gesetzgebers entspricht.
Diese Aktualisierungen werden bei Bender in Form von Software-Updates quartalsweise angeboten.
Auch Anwendungen wie Plug and Charge– die Kommunikation von Auto und Ladesäulen und Vehicle-to-Grid sind lange mit den Produkten von Bender realisierbar. Leider sind die meisten Fahrzeuge in der Praxis hierfür noch nicht ausgelegt.
Jeder der Strom verkaufen will muss Eichrechtskonformität einhalten.
Fabian Horst
Auch die technische Basis für eine eichrechtskonforme Abrechnung ist über den Einsatz mit dem Laderegler CC613 möglich. Der Controller mit zusammen mit seiner Transparenzsoftware und einem geeigneten Zähler bietet die Basis für die Einhaltung des Eichrechts für Ladestationen.
Die eichrechtskonformen Lösungen helfen den Herstellern beim Laden von Elektrofahrzeugen. Sie sorgen für Klarheit und stellen kWh-genaue Abrechnungen sicher.
Fabian Horst
Unternehmen wie Mennekes, Walther-Werke und flexicharge aus den Niederlanden nutzen bereits die Kontroller von Bender in Wallboxen und Ladestationen. Und ständig sind mehr Hersteller von den Produkten von Bender überzeugt
Meist ist der Hauptwettbewerber von Bender die kundeneigene Entwicklungsabteilung von Ladeinfrastruktur. Diese stehen meist vor der Entscheidung “Make-or-Buy”.
Der Einsatz des Ladereglers von Bender spart den Herstellern viel Zeit bei der Entwicklung und garantiert sowohl bei der Kommunikation und Einhaltung von Normen die Implementation von neuesten Standards. Zudem unterstützt und begleitet Bender die Hersteller bei der Integration ihrer Produkte und Software in der Ladestation.
Potenzielle Kunden wissen oft noch gar in welchem Bereich sie Ladeinfrastruktur anbieten wollen. Je nachdem, ob eine Ladestation privat, teilöffentlich oder öffentlich betrieben wird, hat Bender die passende Lösung für die jeweilige Ladestation.
Unwissenheit über die Umsetzung des Eichrechts und die ISO15118 Norm ist eine weitere Herausforderung, welche Bender seinen Kunden nimmt. Aber auch die Aufklärungsarbeit zum Lastmanagement zur Vorbeugung möglicher Probleme ist bei Bender eine Priorität.
Entsprechend dem Anwendungsfall des Kunden und der jeweiligen Zielsetzung im Bereich Ladeinfrastruktur, gibt es eine Vielzahl weiterer Herausforderungen, die Bender kennt, aufdeckt und für die man eine Lösung bietet.
Mit dem Markteintritt neuer Controller-Generationen kommen auch verschiedene neue Ausführungsmerkmale hinzu. Ein ganz aktuelles Thema ist das PV-Überschussladen. Es hilft dabei, überschüssigen Strom in Fahrzeugen zwischenzuladen, verhindert Lastspitzen und reduziert die Energiekosten von Unternehmen.
Die Produkte von Bender bleiben zudem herstellerunabhängig implementierbar. Die Installation der Software von Bender hat immer das gleiche Setup und spart somit Zeit bei der Integration, an beispielsweise unterschiedlichen Standorten oder bei unterschiedlichen Ladestationen.
Letztendlich macht Elektromobilität Spaß, wenn diese klug genutzt wird, was durch die Produkte von Bender immer einfacher wird. So hilft ein kluges Lastmanagement Fahrzeuge immer dann zu laden, wenn sie parken – Und das an normalen AC-Ladepunkten. Dies ist schonender für die Batterie und unser Stromnetz.
Vielen Dank an Fabian Horst für das Interview!
Um diese Technologie auch für Unternehmen kostensparend einsetzen zu können, empfiehlt sich der eMobilitätskompass von b2charge, eine Anleitung zur Elektromobilität. Er zeigt die Grundlagen der Elektromobilität auf und analysiert Ihren Anwendungsfall. Letztendlich hilft er Unternehmen anhand einer Umsetzungsempfehlung, inwiefern beispielsweise Themen wie das V2G systematisch und erfolgreich eingesetzt werden können.
Wiedergrün ist ein Beratungs- und Ingenieurbüro, das sich auf Elektromobilität und Ladelösungen für Elektrofahrzeuge spezialisiert hat. Wir bieten eine Reihe von Dienstleistungen für drei Hauptkundengruppen an: Immobilienunternehmen, Vermieter und Hausverwaltungen, KMU und mittelständische Unternehmen sowie Unternehmen der Ladeindustrie.
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