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Sie träumen von einer eigenen Wallbox für Ihr Elektroauto, wohnen jedoch in einer Wohnungseigentümergemeinschaft (WEG)? Und jetzt haben Sie Sorge, dass sich der Prozess ewig hinziehen könnte? Keine Sorge – es gibt Wege, wie Sie Ihre Ladeinfrastruktur schneller umsetzen können.
Reglemente, Eigentümerversammlungen, die Abstimmung mit der Hausverwaltung und nicht zuletzt Gespräche mit den Nachbarn – all das kann zunächst abschreckend wirken. Doch mit der richtigen Strategie kann die Projektdauer deutlich beschleunigt werden.
Hier sind die drei wichtigsten Schritte, die Ihnen den Weg zur Wallbox erleichtern.
Je mehr Eigentümer hinter Ihrem Projekt stehen, desto besser. Gemeinsam lassen sich Widerstände leichter überwinden, und der Prozess wird viel effizienter.
Sprechen Sie mit Ihren Nachbarn
Finden Sie heraus, wer ebenfalls an einer Wallbox interessiert ist. Je mehr Unterstützer Sie haben, desto überzeugender wirken Ihre Argumente in der Eigentümerversammlung. Auch skeptische Nachbarn lassen sich oft durch ein persönliches Gespräch oder durch den Hinweis auf Vorteile wie eine Wertsteigerung der Immobilie überzeugen.
Arbeiten Sie im Team
Verteilen Sie Aufgaben – jemand kann die Hausverwaltung kontaktieren, eine andere Person klärt technische Fragen, und wieder jemand anderes kann Informationen sammeln. Gemeinsam sparen Sie Zeit und arbeiten effektiver.
Konflikte frühzeitig klären
Je mehr Bedenken und Vorbehalte Sie vorab besprechen, desto reibungsloser wird die Abstimmung verlaufen.
Mehr Unterstützer bedeuten weniger Diskussionen, weniger Verzögerungen und eine höhere Wahrscheinlichkeit, dass Ihr Projektvorschlag angenommen wird.
Eine durchdachte Planung ist das Fundament eines erfolgreichen Projekts. Je klarer die Details vor der Eigentümerversammlung geklärt sind, desto einfacher wird die Abstimmung – und desto schneller kommen Sie ans Ziel.
In WEGs wird gemeinsam über bauliche Veränderungen abgestimmt. Dazu zählt auch die Installation von Ladeinfrastruktur. Um Missverständnisse und Verzögerungen zu vermeiden, ist es sinnvoll, zunächst ein Konzept auszuarbeiten und darüber abzustimmen.
Ein Konzept klärt alle wichtigen Fragen rund um das Projekt:
Da in WEGs gemeinsam über bauliche Veränderungen, in diesem Falle die Ladeinfrastruktur, abgestimmt wird, ist es empfehlenswert, zunächst über ein Konzept, also die Art und Weise wie die Ladeinfrastruktur installiert werden soll, abzustimmen. Und erst im Anschluss sollten Angebote eingeholt werden. Dadurch werden Unklarheiten, Missverständnisse und Verzögerungen reduziert, die eine unstrukturierte Angebotseinholung mit sich bringen.
Je früher Sie die Planung der Ladeinfrastruktur angehen, desto klarer und überzeugender wird Ihr Konzept bei der Versammlung aufgenommen. So steigern Sie die Chancen, dass alle benötigten Informationen und Abstimmungen in einer einzigen Versammlung erfolgen können.
Die Kommunikation mit der Hausverwaltung ist ebenfalls entscheidend. Informieren Sie die Hausverwaltung über den Plan und besprechen Sie, welche Rolle sie bei der Umsetzung spielen kann. Falls die Hausverwaltung für die Planung mitverantwortlich ist, bleiben Sie regelmäßig am Ball, da diese oft mehrere Projekte gleichzeitig betreuen und verzögert reagieren könnten.
Nun gilt es, die Versammlung gezielt zu nutzen, um das Projekt genehmigen zu lassen. Stellen Sie sicher, dass die Bedingungen für die Beauftragung klar formuliert und rechtzeitig eingereicht sind.
Die Erstellung von einem zusammenfassenden Dokument, in dem die wichtigsten Fakten, Abstimmungspunkten sowie Fragen und alle Antworten festgehalten sind, und welches an alle Eigentümer vor der Eigentümerversammlung zugeschickt wird, ist ebenfalls hilfreich. Dadurch werden unnötige Diskussionen während der Versammlung auf ein Minimum reduziert.
Einige wichtige Abstimmungspunkte für die Eigentümerversammlung:
Stellen Sie sich gut auf mögliche Rückfragen ein, moderieren Sie die Diskussion und bleiben Sie sachlich – das fördert eine zielorientierte Entscheidung. Ein durchdachtes Beschlussdokument, das auch bereits die Freigabe eines Budgets beinhaltet, ermöglicht den direkten Übergang zur Beauftragung nach der Genehmigung. Das spart Zeit, da keine weitere Versammlung notwendig wird, um Angebote einzuholen und freizugeben.
Es besteht die Möglichkeit, dass ein externer Experte, wie ein Jurist oder ein E-Mobility-Planer, bei der Versammlung dabei ist. Wichtig dabei ist, dass der Experte alle Seiten versteht und entsprechend auf die einzelnen Meinungen eingehen kann. Wir bei Wiedergrün beispielsweise begleiten auch die Eigentümerversammlungen und achten darauf, dass am Ende eine Lösung gefunden wird, die für alle Parteien stimmig ist.
Kosten sind oft der größte Knackpunkt. Deshalb empfiehlt es sich, bei der Versammlung eine erste fundierte Kostenschätzung bereitzuhalten. Dies hilft, die Diskussion zu fokussieren und die Entscheidungsfindung zu beschleunigen. Eine realistische Kosten-Nutzen-Berechnung stärkt Ihre Argumente und erleichtert die Akzeptanz in der Gemeinschaft.
Wenn Sie mehr zum Thema Kostenaufteilung erfahren möchten, dann empfehle ich Ihnen diesen Artikel: „Recht auf Ladestation, nicht aber auf Finanzierung: Möglichkeiten zur Kostenaufteilung in WEGs“.
Der Weg zur eigenen Wallbox in einer WEG kann mit den richtigen Strategien und einer vorausschauenden Planung deutlich verkürzt werden. Indem Sie frühzeitig Unterstützung gewinnen, Experten einbeziehen und strategisch an die Eigentümerversammlung herangehen, schaffen Sie die optimalen Voraussetzungen für eine zügige Umsetzung. So bringen Sie Ihre Ladeinfrastruktur schneller in die Realität und tragen zum Fortschritt der Elektromobilität in Ihrer WEG bei.
Wenn Sie weitere Tipps erhalten möchten, wie Sie an der nächsten Eigentümerversammlung die Chancen für einen positiven Beschluss für Ihr E-Mobilitäts-Projekt erhöhen können, dann lesen Sie auch diesen Artikel: An Eigentümerversammlung das GO für E-Mobilität erhalten
Wiedergrün ist ein Beratungs- und Ingenieurbüro, das sich auf Elektromobilität und Ladelösungen für Elektrofahrzeuge spezialisiert hat. Wir bieten eine Reihe von Dienstleistungen für drei Hauptkundengruppen an: Immobilienunternehmen, Vermieter und Hausverwaltungen, KMU und mittelständische Unternehmen sowie Unternehmen der Ladeindustrie.
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