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Manche Flottenmanager stellen die kompletten Investitionen in eine neue Technologie und zum Ausbau der Ladeinfrastruktur komplett zurück und möchten die Gespräche dahingehend in 2021 erst wieder aufnehmen. Es gab die vergangenen Monate aber auch einige größere Ausschreibungen, da einige Flottenmanager die Zeit zum Ausbau der Ladeinfrastruktur nutzten.
Die ENBW selbst nutzte die Corona-Zeit, sich strategisch neu am Markt zu positionieren und zudem neue Produkte zu entwickeln. Auf dem Markt wurde es generell ruhiger.
„Der Klimaschutz sollte nicht durch Corona beschränkt oder eingegrenzt werden – wir müssen danach wieder hochfahren – so schnell, wie wir auch heruntergefahren haben.“ Peter Siegert ENBW
Die ENBW möchte an eigenen Standorten bis zu 720 Ladepunkte errichten, für die eigene Flotte aus Firmenfahrzeugen und Poolfahrzeugen sowie Möglichkeiten des Ladens für Besucher und Mitarbeiter. Die Kernstandorte Karlsruhe und Stuttgart haben bisher schon über 100 Ladepunkte errichtet.
Das Ziel dort ist eine gute Schnellladeinfrastruktur für die Kunden der Märkte zu realisieren.
Aber nicht nur die Kunden sollen davon profitieren – bei den DM Verteiler-Zentren sind zum Beispiel E-Bike Ladestationen für Mitarbeiter geplant, die in den Warenlagern arbeiten.
Die generelle Herausforderung bei der Errichtung einer Ladeinfrastrukur ist, wenn diese vorher gebäudetechnisch nicht geplant war und somit nachgerüstet wird.
Bei zB DM als neuen Zentralpunkt und geplant nachhaltigem Neubau war es einfacher die gewünschte Infrastruktur direkt mit zu planen und in den Komplex zu implementieren.
„ILIS“, das Ladeinfrastruktur-Projekt der ENBW hilft bei der Umsetzung des DM-Projektes, da interne Erfahrungswerte vorliegen und Knowhow genutzt werden kann.
Der Flottenmanager war bisher bei allen Tätigkeiten rund um den Fuhrpark verantwortlich. Er ist der dafür zuständig, dass „alles läuft“. Somit kümmerte er sich um Leasingraten, Beschaffung von Fahrzeugen, Tankkarten usw . Das verändert sich nun.
Je kleiner das Unternehmen, desto mehr Verantwortung trägt eine Person. Und das ist die Herausforderung – denn für viele Fuhrparkverantwortliche ist dieses Thema komplettes Neuland.
Der Wunsch der ENBW ist es, eine 360-Grad-Lösung anbieten zu können. Überall. Dazu gehören die Zuordnungen von Ladevorgängen, Hardware, Authentifizierungen zu Hause, beim Einkaufen oder beim Arbeitgeber.
Eine ganzheitliche Lösung in Kombination mit Hardware und Ladekarten wird sich nicht realisieren lassen, aber es sind Kombilösungen angestrebt. Dies ist beispielweise mit dem Einbau von bilanzierungsfähigen Unterzählern für Ladestrom möglich.
ENBW liefert den Strom als Vorinstanz auf den Messstellenbetrieb vor der Infrastruktur. Das heißt, die engergiewirtschaftliche Stromladeinfrastruktur und der Strom für das Gebäude wird getrennt. Die ENBW hat die Lieferlizenz als Versorger und übernimmt dies für den Kunden.
Mitarbeiter von DM kaufen sich somit z.B. bei ENBW den Strom zum Laden der Fahrzeuge oder E-Bikes. Infolgedessen stellt der Arbeitgeber den Mitarbeitern als Benefit die Verfügbarkeit dieser Infrastruktur.
Man muss viele Entscheidungen noch selbst treffen, aber vieles kann einem abgenommen werden. Vor allem ist es eine unternehmerische Entscheidung. Es ist die Grundsatzfrage: will ich E-Autos oder nicht? Wie kann ich das wirtschaftlich abbilden? Zudem müssen Argumente für einen wirtschaftlichen Vergleich da sein. Zudem belastet dies die eigene wirtschaftliche Infrastruktur. Die Gesamtkosten sind somit nicht mehr mit nur einer Tankkarte abbildbar.
Viele Menschen sträuben sich gegen Veränderungen, da dies den gewohnten Prozess stört.
Die Fuhrparkbranche ist eher konservativ mit gewohnten Prozessen und z.B. einer Carpolicy.Es geht darum diese unbekannten Größe zu beantworten:
Ein Generationswechsel in der Fuhrparkmanager-Ebene sorgt ebenfalls für frischen Wind und Umdenken. Prozesse werden neu und unterschiedlich angegangen.
Ladeinfrastruktur muss aufgebaut werden, wenn viele Stellplätze vorhanden sind. Gesetzlicher Druck und Rahmenbedingungen fördern das Vorantreiben, andererseits darf auch keiner dafür bestraft werden, in der Mobilitäts-Branche jetzt nach Veränderung zu streben.
Als Energieversorger geht die ENBW den Weg, die Infrastruktur zu schaffen. Der Vorlauf zu den Herstellern, dass es eine flächendeckende Infrastruktur gibt und die Flottenmanager sowie Privatkäufer die Sicherheit haben, darauf zurückgreifen zu können.
„Das große Ziel zu Transparenz und Akzeptanz ist ein einheitliches Ladenetz mit einheitlichen Tarifen.“
Wiedergrün ist ein Beratungs- und Ingenieurbüro, das sich auf Elektromobilität und Ladelösungen für Elektrofahrzeuge spezialisiert hat. Wir bieten eine Reihe von Dienstleistungen für drei Hauptkundengruppen an: Immobilienunternehmen, Vermieter und Hausverwaltungen, KMU und mittelständische Unternehmen sowie Unternehmen der Ladeindustrie.
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